Schmucksteine, natürliche, Edel-, Halbedel-, synthetische und Imitationssteine ​​... Wie kann man sich nicht verirren?

Die Benennung von Edelsteinen kann verwirrend sein. Korrektur! Für den durchschnittlichen Kunden ist sie normalerweise sehr verwirrend... Viele Marken gehen mit Begriffen aus dem Bereich Goldschmiedekunst und Gemmologie locker um und achten nicht auf ihre richtige Bedeutung. Darüber hinaus werden diese Begriffe dann von anderen Marken und ahnungslosen Kunden wiederholt. Dabei ist es so wichtig, die richtige Terminologie zu verwenden, wenn wir ein bewusster Verbraucher sein wollen, der weiß, was er kauft, und dessen Wert versteht.

Die allgemein gebräuchlichen Regeln für die Benennung von Steinen wurden von der CIBJO festgelegt – einer 1926 gegründeten internationalen Organisation, die Richtlinien für Begriffe festlegt, die in der Schmuckindustrie weltweit verwendet werden. Wie verwenden wir also Steinbegriffe richtig? Lesen Sie unsere kurze Anleitung!

Schmucksteine
ist der umfassendste Begriff, der alles abdeckt, was in der Schmuckherstellung verwendet werden kann.

Natursteine
ist ein Material, das auf natürliche Weise in der Natur entsteht, ohne menschliches Zutun oder Eingreifen. Dieser Begriff umfasst die folgenden Kategorien: Mineralien (z. B. Diamant, Smaragd), Glas natürlichen Ursprungs (z. B. Obsidian), Gesteine ​​(z. B. Lapislazuli, Türkis), Steine ​​organischen Ursprungs (z. B. Bernstein) und biogene Materialien (z. B. Perlen oder Korallen).

Edel- und Halbedelsteine
Aus gemmologischer Sicht gibt es keine Grundlage für die Unterteilung von Steinen in Edel- und Halbedelsteine. Dennoch werden wir dieser Terminologie begegnen, da es üblich ist, Natursteine ​​nach ihrer Seltenheit, Haltbarkeit und ihrem Wert zu unterteilen. Die häufigsten Edelsteine ​​sind also Diamanten, Rubine, Saphire und Smaragde.

Synthetische Steine
ist ein künstliches Material, dessen chemische, physikalische und strukturelle Eigenschaften mit denen seiner natürlichen Gegenstücke identisch sind. Es gibt viele Methoden zur Herstellung synthetischer Steine ​​und sie werden sehr häufig in Schmuckstücken verwendet. Wir können zum Beispiel einen synthetischen Rubin, Smaragd oder sogar einen Diamanten finden.

Imitationen
sind Steine ​​(natürlich oder synthetisch), die anderen Natursteinen nur optisch ähneln. Sie haben jedoch völlig andere chemische und physikalische Eigenschaften. Die bekannteste Art der Imitation ist Zirkonia. Es handelt sich dabei um ein künstliches, von Menschenhand hergestelltes Material, das in seiner Optik einen Diamanten imitiert.

Steine ​​korrigiert
Dabei handelt es sich um Steine, die Prozessen unterzogen werden, die beispielsweise darauf abzielen, ihre Farbe zu verändern oder ihre Reinheit oder Haltbarkeit zu verbessern. Ein Beispiel für eine solche Verbesserung kann das Füllen von Steinen mit Öl, Harz oder Glas sein. Einige Techniken zur Steinveredelung sind auf dem Markt gängige Praxis (z. B. das Ölen von Smaragden). Der Kunde hat das Recht zu erfahren, ob der Stein, den er kauft, veredelt wurde. Ehrliche Verkäufer geben diese Informationen in ihren Stein- und Produktzertifikaten an.

Paulina Sierakowska
Gemmologe des International Gemological Institute